Freitag, 21. April 2006
Die Zukunft ist vegan!
So schrie mir vor ein paar Tagen ein Flyer aus meinem Briefkasten ins Gesicht. Da war er ja gerade richtig bei mir….
Ich weiß noch, dass ich vor einigen Jahren durchaus aufgeschlossen gegenüber Veganern, Frutariern oder was weiß ich für abgefahrenen Essgewohnheiten war. Ich fand es eigentlich amüsant, ja interessant, fühlte dass es mich ja nicht weiter zu betreffen hat und biss wieder in meinen BigMäc. Jeder ist schließlich seines eigenen Glückes Schlüsseldienst, oder so. Mittlerweile muss ich allerdings feststellen, dass mir viele diese Menschen mächtig auf den Sack gehen. Ich bin noch nicht so weit alle über einen Kamm zu scheren, aber weit ist’s nicht mehr….
Es ist ja gar nichts dagegen zu sagen, dass man bestimmte Lebensmittel, aus was weiß ich für Gründen, nicht essen möchte. Ich mag schließlich auch keinen Chicoree oder fände es abartig Rinderhirn zu essen. Nur diese Festgefahrenheit sehr vieler Veganer, sich nur noch ausschließlich über ihr Veganertum zu identifizieren und auf Gedeih und Verderb daran festzuhalten, als ob der große Brokkoligott persönlich sie zu Bratlingen stampfen würde, wenn sie es einmal wagen würden einen Tropfen Milch zu verschlucken, ist armselig. Aber gut, auch das wäre im Grunde ihr Problem und es würde mich nicht weiter kümmern. Problematisch ist nur, dass es anscheinend eine gemeinsame Schnittmenge von missionierenden Zeugen Jehovas und Veganern gibt. Ein typisches Gespräch mit einem Veganer läuft dann ungefähr so ab:

V(eganer): *skeptische Miene* „Was ist denn in dem Salat drin?“
Ich: „Olivenöl, Feldsalat, Sojasprossen, Sojasauce….“
V: *aufgeregt* „Sojasauce?? Oh, das ist aber schlecht. Ich bin nämlich Veganer/-in.“
Ich: „Ach? Naja, dann musst du dich eben an was anderes halten.“
V: *belehrende Miene* „In Sojasauce sind nämlich Krabbenextrakte drin, wusstest du das?“
Ich: „Ach? Nee, wusste ich nicht…“ *will weggehen*
V: „Ich finde heutzutage ist das moralisch nicht mehr vertretbar Tierprodukte zu essen. Schau dir doch mal die ganzen Massentierhaltungsprobleme an…“
Ich: „Hmm.“
V: „Ja, das ist doch alles nicht mehr vertretbar. Und Pflanzenkost ist auch sowieso viel gesünder. Würde es dich denn umbringen auf Tierprodukte zu verzichten??“
Ich: „Nö, aber…“
V: „Siehste! Und gerade du müsstest doch wissen unter welchen Bedingungen diese Produkte heutzutage….“
Abgang Ich

Richtig schlimm wird es dann auf Reisen (schließlich sind wir hier in Dschibuti ;-) ). Ich bin der Auffassung, dass egal welche Lebensvorsätze man hat, diese sich auf Reisen den Gepflogenheiten des Reiselandes unterzuordnen haben. Wenn ich in einem Land unterwegs bin, in dem extrem viel Wert auf Gastfreundlichkeit gelegt wird und diese vor allem durch Einladungen zum Essen gezeigt wird, gehört es einfach dazu, da mitzuspielen. Egal was da auf den Tisch kommt, es wird gegessen (wie früher bei Muttern…). In diesen Fällen würde ich auch, wenn es sich nicht vermeiden ließe, einen Happen Rinderhirn essen, oder was weiß ich. Es geht ja nur darum guten Willen zu zeigen. Danach kann man ja freundlich lächelnd sagen, dass es lecker war, aber man gerade erst gegessen hatte. Das nimmt einem keiner krumm. Wenn eine Veganerin allerdings partout keine der aufgedeckten (durchaus appetitlichen und auch z. T. vegetarischen) Speisen essen will und sich lieber an Erdnüsschen festkrallt, wird das bei jedem Mal auf weniger Verständnis treffen. Und ab diesem Punkt betrifft es dann nicht mehr nur den Veganer, sondern auch alle anderen Reisenden. Schließlich ist man immer eine Art Vertreter für seine Kultur oder Organisation für die man arbeitet oder wen auch immer. Auch hier würde ich nicht erwarten, dass ein Veganer ein Stück Fleisch hinunterwürgt (wobei, warum denn eigentlich nicht?), aber die gleichen pingeligen Maßstäbe in einem fernen Land anzuwenden wie daheim und jede einzelne Zutat auf ihre etwaige tierische Herkunft zu analysieren, um schließlich mit etwas pikierter Miene gar nichts zu essen, weil doch etwas Sojasauce enthalten ist oder getrocknetes Fischpuder rübergestreut wurde und sich später zu beschweren, dass die Leute so distanziert sind – das geht mir nicht in den Kopf und kräftig auf den Sack.

Insofern hoffe ich inständig, dass die Zukunft nicht vegan ist!!! Da bin ich mir zum Glück sogar ziemlich sicher….

So, und jetzt Hand hoch wer hier vegan ist! Da brauch ich mich dann wohl gar nicht mehr blicken zu lassen..;-)))

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Eine solche Ernährung muss man sich zuerst mal leisten können. So gesehen ist das grade in ärmeren Regionen auch irgendwo eine Unverschämtheit.

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Eben. Auch wenn das Mahl noch so karg und vom Mund abgespart ist...wenn es einem angeboten wird, sollte man zumindest einen kleinen Höflichkeitshappen nehmen (ausser im Iran wie ich hier gelernt hab ;-) ). Alles andere ist gleichbedeutend mit "Nee, danke - Ich bin viel besser als du und brauch deinen Fraß nicht", egal welche Gründe dahinterstecken. Vor allem wenn man sich nicht richtig verständigen kann...

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kompliment
und jaaaaa, veganer sind ein spezielles völkchen. eine vegan lebende bekannte, die ich einige zeit nicht gesehen hatte, hatte auf einmal wieder ein totes tier wiener würstchen im mund. ich fand das krass überraschend, sie völlig ok. tja. so relativiert sich eben einiges.

ich lese deine einträge wirklich gern und amüsieren mich köstlich... weiter so.

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Na, das ist aber wirklich ein Seltenheitsfall!! Und dann auch noch gleich richtig Fleisch...nicht schlecht.

Freut mich das es dir hier gefällt. Ich komm ja auch immer wieder sehr gerne bei dir zu Besuch ;-))

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*sichmeld*
Hi, hab den Artikel hier durch Zufall gefunden. Ich oute mich, ich bin Veganer. Hat mir aber sehr gut gefallen, so ein Gespräch was du erlebt hast ist die Hölle. Wenn dann noch Schlagwörter wie "Leichenfresser" fallen, dann ist für mich auch aus. Alles in Maßen, alles kann.

Wobei ihr aber auch aufpassen müsst, es gibt net "den Veganer" oder so etwas, jeder Mensch ist anders. Und wenn einige wieder Fleisch essen wollen, warum nicht? Soll jeder glücklich werden, ob mit oder ohne Fleisch ist unwichtig ;-)

Mit (veganen) Grüßen
izanagi

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Du hast ja recht, deswegen schere ich ja auch nicht alle Veganer über einen Kamm. ;-))
Nur war meine Erfahrung in letzterer Zeit halt, dass viele Veganer sich zuerst als Veganer sehen und dann erst als Person mit vielleicht noch anderen Charaktereigenschaften. Alles andere musste sich dem absolut unterordnen, da war kein Raum für Selbstreflektion oder ähnliches. Tja und wenn so ein Egotrip dann im Ausland stattfindet und den Einwohnern gegenüber unhöflich ist, reisst bei mir irgendwann der Geduldsfaden.
Naja, aber du scheinst das ja zu verstehen und scheinst dich erfreulicherweise auch nicht gleich in deiner Person angegriffen zu fühlen...Freut mich das dir der Text gefallen hat. ;-)

Viele Grüße zurück,
Zampano

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Och, weißt du, das Problem ist wirklich, dass man sich sehr schnell in dem ganzen Kram, Inhaltslisten, Zutaten, E-Nummern und dergleichen verlieren kann...

Naja, ich bin auch der Meinung, dass die meisten es übertreiben, in meinen Augen ist dieses oft propagierte 100%-ige vegane Leben gar nicht möglich.

Das vergessen oder verdrängen die meisten, leider...

Mit (viel zu müden) Grüßen
izanagi

PS: hier scheint es ja wirklich gemütlich zu sein, werd mich mal weiter umschauen....und L.A. Crash ist wirklich ein guter Film ;-)

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Nicht nur der, nicht nur der.... ;-)

Na denn viel Spaß beim hier rumstöbern. All zu viel ist noch nicht da; ist ja noch ein recht jungfräuliches Blog.

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eine freundin von mir achtet immer sehr darauf, dass in backwaren kein molkenpulver (oder sowas ähnliches, jedenfalls ist es "tierisch böse" ;)) ist. sie bringt es fertig, die aushilfe beim bäcker für verschiedene brotsorten die zutatenlisten suchen und vorlesen zu lassen, während sich hinter ihr schon eine ganze kundenschlange sammelt. ich raune dann immer "nimm doch das, was du eben kennst", aber das argument zieht nicht - wer gesund leben will, muss auch abwechslungsreich leben und hat anspruch auf variierende brotsorten... und ich verkrümle mich dann jedesmal ganz schnell und warte vor dem laden auf sie... ;)

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*lach
Kann ich mir gut vorstellen, die Situation...
Vor allem sich die Zutatenliste vorlesen zu lassen ist klasse!!
"Sprich es nochmal aus, dieses Teufelswort, na los!!"
"Mm..m...olkepulver!?"
Da würd ich mich wahrscheinlich auch lieber nach draußen verziehen ;-))

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ein bekannter von mir schwamm eine zeitlang auch auf der veganwelle und konnte gar nicht mehr aufhören darüber zu reden... bis wir einmal in einer großen gruppe zum chinesen essen gingen: er irrte sich in der nummer und bekam - oh schreck - etwas mit fleisch vorgesetzt. und was hat er gemacht? er hats gegessen, weil er glaubte, es würde keiner von uns merken... seither gibts keine geschichten rund ums vegane essen mehr. ;-)

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Hehe, erwischt ;-)
Na, das ist aber auch eigentlich eine Dilemma-Situation: Wahrscheinlich dachte er sich, "Naja, das Fleischgericht ist mir ja ungewollt geliefert worden, daher könnte ich dem ehemaligen Dasein des Schweines jetzt noch einen Sinn geben. Sonst wirds ja weggeschmissen." Daraufhin bestellte er in Zukunft wahrscheinlich nur noch über Nummern und "irrte" sich dabei immer häufiger... ;-)

Hier ist noch so eine Dilemma-Situation.

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Pst, die Backlinks sind schon ganz voll mit vegan-Links...

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*flüster* hab ich auch schon mit Sorge und Spannung beobachtet... ;-)
Ich warte ja immer noch auf ein empörtes Aufbäumen eines Hardcoreveganers.

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Ich hab das ja mal geklickt. Mal ehrlich: Ich hab keinen blassen Schimmer, weshalb Biodiesel veganer sein soll, als stinknormales Benzin. Kannst du mir das erklären?

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*lach*
Habs auch gelesen. Meine Güte....
Also gut, ein Erklärungsversuch: Öl ensteht durch von Sediment überschichtetem abgelagertem Plankton, welches aus winzigen Pflänzchen und Tierchen besteht. Wenn nun Öl gewonnen wird, welches hundertprozentig nur aus pflanzlichem Plankton entstand, kann daraus Vegandiesel gemacht werden... Dieser Trennungsvorgang benötigt allerdings Unmengen an Knochenmark von Wüstenrennmäusen, daher....tja ;-)

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ich war`s :) ....
.... die den Flyer eingeworfen hat, und es war interessant, sogar (zufällig) eine Diskussion darüber im Internet zu finden. Aber anscheindend wurden beim Lesen des Flyers die Scheuklappen nicht abgelegt. Bin ich aber gewohnt in dieser Zeit, in dieser Welt, bei diesen Menschen.... Wenn nur 1 Flyer von meinen 1000 bei jemandem was bewirkt hat, ist es schonmal gut. Weitere werden natürlich stetig folgen...

Mich wundert nur, wie Leute aus der Branche "Vet" Ethik völlig ausblenden können. Tierärzte sollten doch das Interesse haben, Tieren zu helfen, Tiere zu heilen, Tierleid zu vermindern. Aber sie machen das Gegenteil. Verkehrte Welt ! Arme Welt !

Jedoch: Die Zukunft ist vegan! Die Bewegung lässt sich nicht aufhalten ! Das lässt hoffen....

veganinfo@freenet.de

ps: http://www.think-baby-think.com

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Jawoll! ;-))
Also Internet ist schon wirklich eine prima Sache. Es freut mich, dass sie auf diese Seite gefunden haben! Wirklich!
Leider scheine ich meine Beweggründe diesen Flyer nicht ernst genommen und beim Betrachten lieber wieder meine Tunnelblick-Scheuklappen aufgesetzt zu haben, nicht ausreichend erklärt zu haben.
Das Problem an diesem Flyer ist doch schon der reißerische und pathetische Slogan „Die Zukunft ist vegan!“. Tut mir leid, aber bei so einer Überschrift rücken die Scheuklappen automatisch in kaum mehr ablehnbare Nähe und lassen eine gewisse Weltfremdheit vermuten. Gut, wahrscheinlich sollte sie nur aufrütteln und etwas provozieren, sonst ließt ja keiner weiter. Nur weiter geht’s dann mit Sprüchen wie „Die Bewegung lässt sich nicht aufhalten!“…. Sicher, sicher, das mag sein und ich wünsche es ihnen sogar. Schließlich ist an der veganen „Bewegung“ ja nix auszusetzen, außer die mir persönlich auffallende Ignoranz einiger Mitglieder gegenüber anders Denkenden und somit niedrigeren Weltgeschöpfen, aber das sehen sie ja vermutlich ähnlich nur von der anderen Seite her ;-) – Aber solche Sprüche auf Flyern rufen eine automatische Abwehrhaltung hervor. Sie haben sogar den leichten Geschmack einer unterschwelligen Drohung, der das ganze in den Dunstkreis von Sektenpropaganda oder, meist leider auch völlig weltfremden, Extremistengruppen rückt. Sie impliziert (etwas übertrieben ausgedrückt): „Die Bewegung lässt sich nicht aufhalten“, wage es nicht sich ihr in den Weg zu stellen! Aus irgendeinem Grund mag ich Bewegungen, die von sich selbst vehement behaupten sich nicht aufhalten zu lassen, nicht so sehr.
Dann darf man sich nicht wundern, dass die Skepsis Veganern und insbesondere dieser „Bewegung“ gegenüber verstärkt wird. Wenn dann noch ein, zwei Erlebnisse (vor allem im Ausland, was für mich ja erst der Stein des Anstoßes war) wie in meinem Beitrag beschrieben dazu kommen, schnürt man schnell die Scheuklappen noch ein Loch enger. Und das sogar bei mir, der eigentlich absolut kein Freund von Scheuklappen ist!
Wenn ich mir zum Beispiel die Seite von Herrn Izanagi anschaue und seine Beweggründe lese, wird mir diese ganze Vegansache wieder wesentlich sympathischer und akzeptabler. Wenn mir allerdings das Messer auf die Brust gesetzt wird, mir auf ihrer Webseite in schönster BILD-Manier „Schockerbilder“ vorgesetzt werden und jegliche Argumentationsbasis („Behalte deine Ausreden für dich“) ausgeschlossen wird, dann formt sich in mir schon wieder so ein Groll….
Wenn man extreme Positionen bezieht, muss man auch damit klar kommen können, dass man extreme Gegenmeinungen an den Kopf geschmissen bekommt. Das ist nun mal ein hartes Los, aber da kann man nicht einfach alle gängigen Gegenargumente selber schnell erwähnen, um sie dann einfach mal als Ausreden zu klassifizieren.

Schön, dass sie die Branche der Tierärzte erwähnen, die kein Interesse daran haben Tieren zu helfen, zu heilen und ihr Tierleid zu mindern. Wissen sie, früher dachte ich auch immer Tierärzte sitzen in ihrer Praxis und machen, dass das Kaninchen wieder frisst.
Nach 5 ½ Jahren Studium von Themen, unter anderem, wie Ethik, Tierrecht und Tierschutz und aber auch zum Thema Lebensmittelsicherheit bekommt man ein Bild eines etwas umfassenderes Aufgabengebietes der Tierärzte in unserer Gesellschaft. Abgesehen von diesen direkten Praxistätigkeiten, sollten Tierärzte sich als die Anwälte der Tiere verstehen und aber auch den menschlichen Verbraucher schützen, in dem sie tierische Lebensmittel auf gesundheitliche Risiken überprüfen. Aufgrund dieser Zweischneidigkeit des Aufgabengebietes, ist es nicht sinnvoll Scheuklappen aufzusetzen und zu sagen, „Dass was ihr da mit den Rindern macht ist widerwärtig und ich verachte euch ihr Bauern.“
Es gab während meines Studiums einige Kommilitonen, die es nicht mit ihrer Tierliebe in Einklang bringen konnten auf einem Schlachthof zu arbeiten (wo alle Studenten ein dreiwöchiges Praktikum ableisten müssen), was auch vollkommen verständlich ist. Glücklicherweise denkt nicht jeder Tierarzt so, sonst gäbe es absolut keine qualifizierten Kontrollen mehr auf tierschutzrechtliche Missstände in den Schlachthöfen, auf Tiertransporten und in der Massentierhaltung. Glauben sie mir, es gibt durchaus angenehmere Arbeitsplätze, als als Tierarzt auf einem Schlachthof zu arbeiten!!!
Als „Anwalt der Tiere“ kann man es sich aber nicht erlauben mit dem Finger auf all die bösen Menschen zu zeigen, sondern muss sensibel für beide Parteien sein und zwischen diesen vermitteln. Natürlich gibt es auch bei Tierärzten schwarze Schafe, denen irgendwann der Blick FÜR das Tier abhanden gekommen ist, aber die sind glücklicherweise eine sehr seltene Ausnahme.
Sie können dem nächsten Tierarzt den sie treffen und der nach einer durchaus üblichen 60-70 Stunden Woche mit einem verhältnismäßig niedrigem Gehalt nach Hause kommt, ja mal ihre Meinung über seine mangelnde Tierliebe geigen.

Verstehen sie mich bitte nicht falsch, ich will sie hier nicht runterbuttern oder ähnliches (und denke auch nicht, dass der Text so klingt), hoffe aber, dass sie vielleicht ein etwas weniger schwarz-weiß gefärbtes Bild der Menschen ausserhalb ihrer Bewegung akzeptieren können.

Mit freundlichen Grüßen...

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Ich bin der nächste, der ein Problem mit "Bewegungen, die sich nicht aufhalten lassen" hat:

Fundamentalismus ist mir irgendwie zu suspekt. Mir wäre es ganz recht, wenn "die Bewegung" anderen Menschen ähnlich viel Toleranz entgegenbringt, wie sie selbst erfährt.
Danke.

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@zampano
Welche Art der Information hätten Sie denn gern? Es gibt viele verschiedene Arten des Informationsmaterials, um die verschiedendsten Menschen zu erreichen. Wenn meines und Links wie www.think-baby-think.com "Groll" bei Ihnen auslösen: Wie sollte Information aussehen, damit Sie sich angesprochen fühlen?

Würden Sie mir bei der Entwicklung eines Flugblattes behilflich sein, welches Menschen wie Sie von der veganen Lebensweise überzeugen könnte?

Die "Schockbilder" zeigen die "schockierende" Realität. Mit dieser möchten Sie nicht konfrontiert werden.

Es gibt nur folgende Möglichkeiten, FÜR diesen Wahnsinn zu sein: Es fehlt Sensibilität für die Leidensfähigkeit von Tieren, es besteht eine (anerzogene) Geleichgültigkeit gegenüber fremdem bzw. nichtmenschlichem Leid. Egoismus wird über andere Lebensinteressen gestellt, so lange es gesetzlich erlaubt ist. Mangelhaft ausgeprägtes, ethisches Bewusstsein. Man ist zu feige, sich im offenen Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden bzw. gegen den Strom zu schwimmen. Fehlendes Unrechtsbewußtsein, mangelnde Urteilsfähigkeit. Scheuklappensicht in Richtung Egoismus.

Ich denke, Sie sind nicht ansprechbar bezüglich der Thematik, egal auf welche Art und Weise. Das zeigt schon die Wahl Ihres Berufes und die widersprüchlichen Einstellungen dazu. Dann wird es schwer bzw. zermürbend, inhaltlich zu diskutieren. Diese Energie hebe ich mir dann lieber für andere Menschen auf. Zu Ihrer Information gab es tatsächlich Menschen, welche sehr interessierte E-Mails geschrieben haben bzw. auch eine E-Mail von jemandem, der nun seine Ernährung umstellen möchte, um nicht länger für Tierqual und Tiertötung verantwortlich zu sein.

Leider ist die Funktion der Tier"ärzte" umfunktioniert, der Tierausbeutungslobby zu dienen anstatt Tieren zu helfen. Wenn Sie sich in dieser Rolle wohlfühlen, ist das bedauerlich.

Mit ebenfalls freundlichen Grüßen !

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Soll ich dir jetzt gratulieren oder nicht zampano?

Immerhin hast Du jetzt Ruhe vor Frau veganinfo. Richtige Informationen nach denen man selbst entscheiden kann, was man zu sich nimmt und was nicht, mußt Du wohl selbst suchen.

Aber immerhin hast Du als 'Tierausbeuter' ja genug Quellen dafür ;o)

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@gorillaschnitzel
- Ich bin der nächste, der ein Problem mit "Bewegungen, die sich nicht aufhalten lassen" hat:

Leben ist stetige Bewegung, damit sollte man kein Problem haben! Ist die Bewegung, welche zu Sklavenbefreiung führte, Ihnen im Nachhinein auch suspekt? Oder die Entwicklung ethischen Bewusstseins die dazu führte, daß wir hier in Deutschland Menschenrechte festgelegt haben, und dazu, daß Mord an Menschen unter Freiheitsstrafe steht?


- Fundamentalismus ist mir irgendwie zu suspekt.

Wikipedia: "In seiner ursprünglichen Bedeutung geht der Begriff Fundamentalismus auf die Protestbewegung gegen "modernistische" Tendenzen innerhalb des US-amerikanischen Protestantismus zurück und wurde in diesem Zusammenhang erstmals verwendet"

Veganismus kann weder mit Religion, noch mit Protest gegen "modernistische" Tendenzen in Verbindung gebracht werden (da Veganismus Protest gegen alte, unethische Strukturen beinhaltet und eine Weiterentwicklung, also Modernisierung fordert). Fundamentalismus ist hier also der falsche Begriff. Da Veganismus Modernisierung bedeutet ist also, wer gegen diese längst notwendige Modernisierung protestiert, "fundamentalistisch". Jedoch fehlt auch hier der religiöse Kontext. Auch bei Wikipedia zu lesen: "Im sprachpsychologischen Gebrauch wird der Begriff Fundamentalismus auch zum Ausdrücken eines Diskussionsabschlusswunsches verwendet, in dem eine andere Meinung als Fundamentalismus etikettiert und abqualifiziert wird." Das verstehe ich jedenfalls nicht als faire Diskussion.

Falls mit dem Begriff "Fundamentalismus" Veganismus mit "extrem" in Verbindung gebracht werden sollte:

"Die besondere Zurückhaltung von heute wird das Mindestmaß menschlichen Verhaltens von morgen sein. Zur Zeit der spanischen Inquisition war die Meinung, man solle nicht allzuviele Ketzer verbrennen, ganz sicher Ausdruck gesunden Menschenverstandes und angemessener Mäßigung. Extreme und unvernünftige Stimmen verlangten damals, man dürfe gar keine verbrennen." Maurice Maeterlinck


- Mir wäre es ganz recht, wenn "die Bewegung" anderen Menschen ähnlich viel Toleranz entgegenbringt, wie sie selbst erfährt.

"Tolerant ist nicht, wer Missstände ignoriert" Jack Kornfield

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@veganinfo
Nun, viel geholfen wäre ja schon damit, einfach diese oben erwähnten, nichtssagenden, hohlen Phrasen wegzulassen.

Damit mir Infomaterial „gefallen“ soll, sollte es vor allem INFOmaterial sein und kein Propagandamaterial. Es sollte dem Leser erlauben und dazu anregen sich Gedanken zu machen und sich seine eigene Meinung zu bilden, ohne mit dem Holzhammer auf ihn einzudreschen und hundert Mal zu wiederholen: “Unser Weg ist der einzig wahre Weg. Nur unser Weg ist richtig. Alle anderen Wege führen geradewegs in die Hölle.“ Das sind, wie ich schon sagte, Sektenpraktiken oder wie Herr Gorillaschnitzel richtig anmerkte, Fundamentalistenmethoden.

Wie sie das in die Praxis umsetzen bleibt ihnen überlassen. Ich kann ihnen leider nicht bei der Erstellung eines Flyers helfen, da man erstens dafür besser selber von der Idee des Flyers überzeugt sein sollte und zweitens genau dieser ganze aggressive Missionierungseifer doch exakt das ist, was mir so übel aufstößt.
Es geht mir hier nicht darum das Vegan sein zu verteufeln; nur viele ihre Anhänger sind mir einfach dubios. Warum denn immer gleich so aggressiv?

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@ericpp
Das bedauerliche an der ganzen Sache ist ja, dass ich mich in meiner Rolle wohl fühle...

@gorillaschnitzel
Na, jetzt hast du auch deinen Senf weg bekommen. ;-)

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nichts auf meinem Flyer war "aggressiv". Wenn Sie die Realität, die hier eben einmal schlicht benannt und dargestellt wird, als "aggressiv" empfinden, liegt es an der Aggressivität der Sache an sich, die sich dann ganz automatisch ins Gewissen drängt, was ja auch beabsichtigt ist.

Nachträgliche Anmerkung: Die "Phrasen" meines Flyers waren keineswegs "hohl", sondern faktenbasiert. Wirkliche, umfassende Information sprengt den Rahmen eines DIN-A-6-Flyers. Zu weiteren Informationen in Hülle und Fülle gelangt man über angegebene Links. Die Flyer waren zuerst dazu da, mit (faktenbasierten, informierenden) Slogans ein erstes Interesse zu wecken. An Kurzinformation erkenne ich nichts abschreckendes. Durchaus haben diese Slogans und die kurze rückseitige Information, was vegane Ernährung konkret bedeutet, es dem Leser erlaubt sich, in Kombination mit den angegebenen Links, umfassend zu informieren, sich Gedanken zu machen, sich eine eigene Meinung zu bilden, sich also entweder FÜR oder GEGEN Tierausbeutung zu entscheiden. “Unser Weg ist der einzig wahre Weg. Nur unser Weg ist richtig. Alle anderen Wege führen geradewegs in die Hölle.“ : Dieser Satz war auf meinem Flyer nicht zu finden. Aber wenn er das rüberbrachte, dann hat er eigentlich genau das rübergebracht, was er rüberbringen sollte ;) . "Groll" dagegen kann nur hegen, wer sich FÜR Tierausbeutung entschieden hat und den Flyer als Gefahr ansieht, daß er durch seine Machart dazu in der Lage ist, etwas in die andere Richtung zu verändern bzw. zu bewegen ;)

"Sekten" und "missionieren" haben nichts mit Veganismus zu tun, denn hier geht es nicht um "Glauben", sondern um real vorhandene Missstände, die nicht "geglaubt", sondern zuerst wahrgenommen werden sollen, damit sich die Gesellschaft zum Guten hin verändern kann.

"Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt" Mahatma Gandhi

Reine Information gibt es auf http://www.soylent-network.de . Aber Ihrer Mentalität und Ihres Berufes wegen ist Ihnen wahrscheinlich die CMA-Propaganda lieber. Ist sicherlich bequemer, an anerzogenen Gewohnheiten festzuhalten, gesellschaftliche Normen zu erfüllen, im Mainstream und auf dem Ego-Weg zu bleiben, anstatt gegen Windmühlen zu kämpfen. Doch gerade in Ihrem Bereich wäre Tieren geholfen, an Tierärzten wirkliche Anwälte auf ihrer Seite zu haben. Anstatt froh zu sein und es zu begrüßen, daß es eine Tierrechtsbewegung gibt, welche die Rechtlosigkeit der Tiere und ihr daraus resultierendes Leid abschaffen will, anstatt die eigene berufliche Funktion
uneingeschränkt FÜR anstatt GEGEN Tiere zu verwenden, wird dagegengeredet. Und das von einem Tier"arzt". Das ist für mich verkehrte Welt.

Glücklicherweise gibt es auch andersdenkende Menschen und Ärzte: http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de

Es gibt auch Veganer, welche mir "dubios" erscheinen, von denen ich mich distanziere. Doch das ändert nichts an der Notwendigkeit eines Wandels.

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@veganinfo
Och je *seufz*, also über Tierversuche brauchen wir jetzt hier nicht auch noch anfangen zu streiten. Das steht auf einem anderen Blatt. Der Verein Aerzte gegen Tierversuche ist mir sehr gut bekannt und führt sehr gute Arbeit durch. PUNKT.

Langsam werde ich dieser Diskussion müde…

Ich habe in keinem meiner Kommentare behauptet Veganer wären eine Sekte oder eine Glaubensrichtung. Es bezog sich einzig und allein auf die Art und Weise, wie sie andere Menschen überzeugen wollen und das diese Art und Weise Ähnlichkeit mit Methoden von Sekten hat.
Sie sollten im Allgemeinen etwas mehr auf die Feinheiten achten, sowohl in den möglichen verschiedenen Einstellungen von Menschen, welche nicht einfach in Schwarz und Weiss einzuteilen sind, als auch im Geschriebenen. Dann hätten sie auch bemerkt, dass ich nicht Bewegungen an sich skeptisch gegenüber bin, sondern „Bewegungen die von sich behaupten sich nicht aufhalten zu lassen“.

An ihren genauen Wortlaut im Flyer kann ich mich leider nicht mehr erinnern, aber was ich mit Aggressivität meine, sind der Charakter ihrer Kommentare hier, aufgrund derer ich mittlerweile ein an ethischem Bewusstsein mangelnder, egoistischer, gleichgültig gegen nichtmenschliches Leid seiender, nichts gegen Tierversuche und kein Unrechtsbewusstsein habender Diener der Tierausbeutungslobby bin. Ich muss sagen ich bin beeindruckt, wie schnell sie auf all dies schließen konnten. War mir bisher noch gar nicht bewusst gewesen, was für ein Scheusal ich doch bin…Naja, späte Einsicht ist besser als gar keine, nicht wahr?

Und noch zum x-ten Mal: Ich greife mit keinem Wort das Vegan-Sein an. Daher kann auch keine Rede davon sein, dass ich dem Veganismus „entgegenrede“.
Meine Güte, achten sie bitte auf die Grautöne zwischen Schwarz und Weiss!

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Amen.

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Wie soll sich etwas verändern, wenn Veganer nicht über Misstände informieren? Das hat keine Parallelität zu Sektentum, nur weil Sekten über ihren Glauben informieren = in dem Fall: "missionieren".

Auch Sie lesen nicht genau bzw. "fein" genug, denn wen hier Bewegung stört, das ist "gorillaschnitzel" und an ihn war auch meine Antwort diesbezüglich gerichtet.

Es tut mir leid, wenn Sie sich angegriffen fühlten. Doch fühlte auch ich mich durch Ihre Art der "Argumentation" bzw. auch durch die Lästerei über Veganer hier etwas angegriffen. Allein schon, daß hier der Nickname "Gorillaschnitzel" gewählt und geduldet wird, empfinde ich als Aggression gegen Veganer, also auch gegen mich.

Ich wollte auch überhaupt jetzt nicht über Tierversuche beginnen zu diskutieren und freue mich zu lesen, daß Ihnen die Seite bekannt ist und Sie die Arbeit positiv bewerten!

Der "Diskussion müde" war ich eigentlich von Anfang an. Eigentlich meide ich solche mittlerweile. Doch jetzt habe ich mich mal wieder dazu hinreißen lassen.

Und: Ja, späte Einsicht ist besser als gar keine ! ;)

Netten Gruß !

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Naja gut, dann ham wirs ja jetzt durch.
Netten Gruß zurück!

PS. wegen der Bewegungssache: schauen sie mal in meinem Jawoll! Kommentar in Zeile 20.

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Allein schon, daß hier der Nickname "Gorillaschnitzel" gewählt und geduldet wird, empfinde ich als Aggression gegen Veganer, also auch gegen mich.
Also eigentlich wollte ich ja jetzt die Erwachsenen reden lassen, aber wenn jemand mit so einer kindischen Argumentation daherkommt: Frau veganinfo, das war wohl ein Schuß in den Ofen.

Wenn ich ein Quentchen zur moralischen Argumentation beitragen und die Zitatkanone noch ein wenig anfeuern darf, dann bringe ich doch den folgenden Satz:
Alles Leben ist Leiden

Siddhartha Gautama
Bezogen auf meine Person sehe ich Tierfreundlichkeit nicht darin, das Leiden irgendeines Wesens abzuschaffen - was ja gleichzusetzen wäre mit dessen Leben selbst abzuschaffen (Was gerade bei der Nutztierhaltung sehr warscheinlich ist, oder wer richtet die Streichelzoos für die Millionen nicht gegessene Hühner ein?) sondern darum, das Leid des Tieres zu verringern - indem ich bereit bin, mich über die Haltebedingungen des Tieres das ich zu essen gedenke informieren - aber nicht dadurch daß ich mich vor Ekel davon abwende.

Man möge hineininterpetieren was man wolle.

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Wenn man schon den Buddhismus zur Argumentation heranzieht: Leben ist Leiden, bzw. ist Leid untrennbar mit Leben verbunden. Aber wer Leid verursacht, erwirkt sich neues Leid nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung. Und im Buddhismus versucht man dies zu verhindern. Deswegen wird auch eine vegetarische Lebensweise angestrebt. Die Aussage "Leben ist Leiden" ruft nicht zum Verursachen von Leid auf. Im Gegenteil.

Sie möchten also nicht das Leiden irgendeines Wesens abschaffen. Denken Sie mal über Ihre Aussage nach.

"Leben ist Leiden" heißt, daß Leiden untrennbar mit Leben verbunden ist. Aber das heißt nicht, daß Wir Menschen uns und anderen Tieren das Leben gegenseitig erschweren sollen. Im Gegenteil. Im Achtfachen Pfad des Buddhismus wird ein Leben des Mitgefühls und der Achtsamkeit gegenüber allen Lebewesen angestrebt.

"Leid abschaffen" heißt nicht "Leben abschaffen", wie Sie es schreiben, im Gegenteil. Ein Mensch, z.B. ein Kind, das von Leid befreit wird, weil man ihm Angst oder Schmerzen nimmt, es tröstet, ihm gute Lebensbedingungen gibt, diesem Kind wird Leben so leidfrei wie möglich gemacht und ihm damit lebenswertes Leben möglich gemacht. Und nicht dadurch, daß wir einem Kind schlechte Lebensbedingungen geben = Leid zufügen, wird ihm Leben ermöglicht.

Tieren ein unlebenswertes Leben in menschlicher Willkür und Gefangenschaft zuzumuten mit nachfolgendem gewaltsamen Tod, dies nicht als Unrecht zu empfinden, da läuft es mir kalt den Rücken hinunter.

Mit "Ekel" hat das im Übrigen auch nichts zu tun. Es geht hier nicht primär um ein ästhetisches Problem, sondern um ein ethisches. Obwohl mich auch die Ästhetik daran hindern würde, Leichenteile zu essen.

In einer veganen Gesellschaft gäbe es keine "Streichelzoos", keine Zirkusse, keine Jagd, kein Angeln, kein Reiten.

Die Tiere, welche sich zum Zeitpunkt eines Wandels noch in Tierkonzentrationslagern befinden, würden Hilfe erfahren wie andere von Sklaverei befreite Individuen oder wie Flüchtlingsströme aus Kriegsgebieten.

Wobei ein solcher Wandel ja nicht von heute auf morgen stattfindet. Zunächst ginge die Nachfrage nach Fleisch stetig zurück, es würden weniger Tiere nachgezüchtet werden.

Ich glaube kaum, daß Sie sich ernsthaft über "Gefangenhaltungsbedingungen" des Tieres, welches Sie zu essen gedenken, informieren bzw. jemals ernsthaft informierten. Oder aber, Sie sind eben völlig Gleichgültig den Informationen gegenüber, welche wir über die Tierkonzentrationslager haben.

Komischerweise: JEDER Fleischesser erzählt mir als erstes, wenn er hört, ich esse kein Fleisch: "Ich esse auch nur ganz selten Fleisch" und "Ich esse nur Fleisch von Tieren, die ich kenne" . Klar. Wer ein Tier essen kann, das er kennt, vor dem habe ich Angst !!

Ich bin wirklich angwidert von Ihrer verschobenen ethischen Wahrnhemung, des Unvermögens gewichtige Zitate in ihrem Sinn zu erfassen.

Aber wahscheinlich wollten Sie mich nur ärgern und sich einen Spaß daraus machen, wenn ich dann ernsthaft darauf antworte, Zeit und Energie darauf verwende, Nonsens zu beantworten.

Sie sind auch nur Opfer dieser unseren zweifelhaften Gesellschaft, deswegen verzeihe ich es.

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Liebe Frau veganinfo,

Sie haben mir nichts zu verzeihen.
Ich habe nur meinen Standpunkt dargelegt, daß Sie ihn wieder aus Ihrer verschrobenen Position heraus zu der eines Monsters uminterpretieren müssen, war mir schon vorher klar. Vielleicht habe ich es auch wenige provoziert, wie richtig erkannt - aber da Sie bereits mehrfach erklärt haben, Sich nicht mehr an dieser Diskussion zu beteiligen hatte ich die Hoffnung, daß Sie des Denkens fähig und vielleicht die (gut erkannte) Zeitverschwendung sein lassen würden ;o)

Auf KZ- Vergleiche einzugehen spare ich mir. Warscheinlich fanden Sie ihn nur witzig, ich finde es ein wenig arm, daß Sie hier immer noch zu keiner sachlichen Diskussion fähig sind und sich nur auf extreme Aussagen einschießen - denn falls Sie es nicht verstanden haben sollten: meine Aussage sollte ein Angebot dazu sein.

Aber noch ein letztes Wort sei mir erlaubt: Wissen wie ich glaube, wie eine vegane Gesellschaft aussehen würde? Es gäbe einfach keine Tiere mehr. Keine kastrierten Hauskater, keine angeleinten Hunde, keine freilaufenden Hühner, ganichts. Weil es dem Menschen verboten ist, sich den Tieren zu nähern, wird er sie mit Pestiziden und Zäunen in kleine Reservate zurückdrängen wo sich wilde Tiere selbst überlassen bleiben und die zahmen einfach aussterben - keine Hühner, keine Kühe, keine Schafe mehr, nie wieder.
Ist das die Welt die Sie wollen?

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-Auf KZ- Vergleiche einzugehen spare ich mir. Warscheinlich fanden Sie ihn nur witzig,

es ist alles andere als "witzig", daß es Tierkonzentrationslager gibt.

Ich zitiere wieder:

"...wenn es um Tiere geht wird jeder zum Nazi. Für Tiere ist jeden Tag Treblinka..."
(Isaac Bashevis Singer, jüdischer Schriftsteller und ehem. KZ-Häftling)

"Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt, es sind ja nur Tiere" (Theodor W. Adorno, deutscher Philosoph und Soziologe)


-ich finde es ein wenig arm, daß Sie hier immer noch zu keiner sachlichen Diskussion fähig

Wer hier immer wieder auf ein unsachliches, "armes" Diskussionsniveau zurückfällt bin nicht ich, sondern Menschen, denen die Argumente fehlen.

-sind und sich nur auf extreme Aussagen einschießen

Hier nochmals:

"Die besondere Zurückhaltung von heute wird das Mindestmaß menschlichen Verhaltens von morgen sein. Zur Zeit der spanischen Inquisition war die Meinung, man solle nicht allzuviele Ketzer verbrennen, ganz sicher Ausdruck gesunden Menschenverstandes und angemessener Mäßigung. EXTREME und unvernünftige Stimmen verlangten damals, man dürfe gar keine verbrennen." Maurice Maeterlinck


-Wissen wie ich glaube, wie eine vegane Gesellschaft aussehen würde? Es gäbe einfach keine Tiere mehr. Keine kastrierten Hauskater, keine angeleinten Hunde, keine freilaufenden Hühner, ganichts. Weil es dem Menschen verboten ist, sich den Tieren zu nähern, wird er sie mit Pestiziden und Zäunen in kleine Reservate zurückdrängen wo sich wilde Tiere selbst überlassen bleiben und die zahmen einfach aussterben - keine Hühner, keine Kühe, keine Schafe mehr, nie wieder. Ist das die Welt die Sie wollen?

Ja so in etwa! Es gibt freie Tiere, die in Frieden und Selbstbestimmtheit ihr Leben leben. Es gibt Tierhilfsstationen, in denen Menschen in Not geratenen Tieren helfen. Mehr haben Menschen mit Tieren dann nicht zu tun.

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Von wegen, ich sei mit meiner Argumentation "nicht des Denkens fähig":

http://www.wissenschaft-online.de/artikel/831512

wer den euro nicht zahlen mag ;) :

http://vegan.heim.at/Gehirn_und_Geist.pdf

PS: Der Artikel ist nicht in jedem Wort meine persönliche Meinung.

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Meine liebe Frau Veganinfo,


Allein schon, daß hier der Nickname "Gorillaschnitzel" gewählt und geduldet wird, empfinde ich als Aggression gegen Veganer, also auch gegen mich.

...sehen Sie, eben auf solche Dinge wollt ich raus...Ich hätte mich auch "Hühnerdarm" oder "Kroko-Leber" nennen können. Wenn allein Namen -die ja an sich Schall und Rauch sind- Aggressionen hervorrufen, dann stell ich mir natürlich schon die Frage, was wohl der Inhalt einer "Bewegung" ist, "die sich nicht aufhalten lässt".
Da wird dann mal schnell und unhinterfragt pauschal abgeurteilt. Wären Sie an Hintergründen interessiert, hätten Sie einerseits nachfragen können. Hätte ja sein, können, dass dies meine Methode ist, Missstände anzuprangern. Aber nee...: Für Sie bin ich jetzt praktisch einer, der sich das Zeug unter dubiosen Wegen nach Hause schicken lässt.
Mal davon abgesehen: Der Name ist bereits vor Jahren entstanden und hat weder was mit Veganismus noch mit Fleischesserei zu tun. Er hat keinerlei ideologischen Inhalt sondern sollte lediglich möglichst absurd klingen. Es hätte auch "kaulquappensocke" sein können (<- gibts hier auch).


In Sachen "Bewegung": Ich glaube durchaus, dass Sie verstanden haben, worauf ich hinaus wollte. Wie schon von zampano angeführt stört mich das extrem missionarische. Ich habe nichts dagegen, wenn Leute vegan leben wollen. Das dürfen sie sehr gerne tun. Störend ist lediglich der Ausschließlichkeitsanspruch. Und das ist sehr wohl fundamentalistisch. Auch in einem quasireligiösen Sinn. Ein "religiöser" Charakter ist einigen "Bewegungen" zu eigen. Da macht es auch wenig Unterschied ob es sich nun um Kommunismus, Veganismus oder Esoterik handelt.


In Sachen KZs:
Hier, meine liebe Frau veganinfo, hört der Spaß definitiv auf. Ich bin ja über alles mögliche diskussionsbereit, aber diese geschmacklose -mit Verlaub- Scheiße ist nicht nur haarsträubend sondern antisemitisch bis ins Mark. Eine derartige Relativierung des Holocaust finde ich -bei aller Demut- sonst nur in anderen Kreisen. Wie Sie sicher wissen, wurde die "Holocaust-auf-dem-Teller"-Kampagne auf Betreiben des Zentralrats der Juden in Deutschland gestoppt.

Hier vermeintliche "Kronzeugen" wie Adorno und Singer zu präsentierten, ist ziemlich praktisch. Sind ja tot und können sich gegen solche Aktionen nicht mehr wehren. immerhin hat man wohl den ein oder anderen Spendeneuro reingeholt, oder? Verglichen mit der verhältnismäßig geringen Strafe wegen Verharmlosung des Holocaust doch ein voller Erfolg.


Theoretisch könnte ich es lächerlich finden, wenn Frau Newkirk einen Protestbrief an Yassir Arafat schreibt, in denen sie gegen den Einsatz von Eseln im Palästinakonflikt protestiert. Schade nur, dass Frau Newkirk bei der Gelegenheit vergessen hat, auch nur einen einzigen Piep zu menschlichen Opfern zu sagen. Tja...und damit pervertiert man dann schnell man die eigene Ideologie. Oder war das nicht so, dass alle Lebewesen egalitär sind?

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Mein Lob geht an Dich, liebes Gorillaschnitzel Thumbs Up 7

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Yep! Wunderbar ;-)! Hab mich mal heute ein bisschen rausgehalten.

So, meine lieben Zuschauer, hiermit beende ich unsere kleine veranschaulichende Demonstration, die auf schönste Weise die Richtigkeit meines ursprünglichen Beitrags belegt.
Ich persönlich hoffe weiterhin, dass die Zukunft nicht vegan ist - einfach weil ein Leben in Gesellschaft mit ähnlichen Leuten, wie hier durch unsere Laienschauspielerin, sicherlich aus dramatischen Gründen leicht überspitzt aber grandios dargestellt wurde (ich bitte um Beifall für diese Glanzleistung), mir persönlich sehr missfallen würde.

Ich wünsche Ihnen allen noch einen schönen Sonntag und vergessen sie bitte nicht, sich am Ausgang noch eine Mainelke mitzunehmen.

Vielen Dank! Danke! Danke!

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@gorillaschnitzel
Die Verbrechen der Menschen an Menschen, z.B. der Nazis an Juden zeigen, zu was Menschen fähig sind. Nämlich zu ALLEM. Menschen sind grausam gegenüber Menschen (z.B. im Holocaust), sie sind es aber auch gegen Tiere (In jeder STUNDE werden ihres Fleisches wegen allein in Europa ebensoviele Tiere dahingemetzelt, wie Menschen zwischen 1938 und 1945 in Vernichtungslagern ermordet wurden). In beiden Fällen ist es verwerflich, und in beiden Fällen gehe ich dagegen vor. Im Übrigen hat es schon immer Gegenbewegung und Widerstand gegen menschliche Abartigkeit gegeben, wenn auch in der Minderheit.

http://maqi.de/txt/kz.html

Antispeziesismus (und daraus resultierender Veganismus) schließt Antisemitismus aus.

Aufgrund undifferenzierter Denkweise Ihrerseits wird dies natürlich verdreht. Informieren Sie sich bitte zuerst über die Intentionen des Antispeziesismus, bevor Sie undifferenzierte, diffamierende Falschaussagen treffen.

Wenn sich jemand "Kinderschnitzel" oder "Kinderhauthandtasche" nennen würde, hätten Sie das nicht auch als abartig empfunden? Sich selbst gegebene Namen sind nicht "Schall und Rauch", sondern sie sagen etwas über die Mentalität des Schreibenden aus. Nicht die vegane Bewegung verbietet solche Namen, aber meine Person nimmt Anstoß an solchen Namen. Das ist ein Unterschied.

Den Begriff "Fundamentalismus" nutzen Sie erneut in falschem Zusammenhang. Deswegen gehe ich nicht weiter darauf ein.

Klar ist es unbequem, informiert (nochmal: NICHT missioniert) zu werden über Dinge, die man aus seinem Bewußtsein gedrängt hat (erziehungs- und gesellschaftsbedingt). Es war den Sklavenhaltern damals auch unbequem, daß es Menschen gab, die Sklaverei als Unrecht ansahen und sie abschaffen wollten. Der "Ausschließlichkeitsanspruch" hat sie dabei sicher sehr gestört.

Den Unterschied zwischen Esoterik und Antirassismus verstehen Sie? Der selbe gilt für Esoterik und Antispeziesismus (und daraus resultierender Veganismus). All dies hat nichts im geringsten mit Religion zu tun. Wenn Sie den Unterschied nicht sehen oder sehen wollen, kann ich nichts weiter machen.

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@zampano
Ja, Menschen wie ich sind unbequem für Menschen wie Sie hier.

Mir missfällt im Gegenzug die Gesellschaft tierausbeutender Menschen.

Im Moment sind tierausbeutende Menschen noch in der Überzahl. Und Sie und ich werden es sicher nicht mehr erleben, daß es anders wird. Somit können Sie sich ruhig weiter lustig machen.

Doch ich hoffe, daß es irgendwann mal einen Zeitpunkt geben wird, an welchem Menschen sich zum Ziel setzen und die Möglichkeiten schaffen, Leid global zu minimieren, sowohl für Menschen, als auch für Tiere.

Peace ! "veganinfo"

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Die Verbrechen der Menschen an Menschen, z.B. der Nazis an Juden zeigen, zu was Menschen fähig sind. Nämlich zu ALLEM. Menschen sind grausam gegenüber Menschen (z.B. im Holocaust), sie sind es aber auch gegen Tiere

Zustimmung. Nur: Ich habe etwas dagegen, wenn Holocaust-Opfer mit Hühnern und Schweinen gleichgesetzt werden. Und genau das passiert in dem Satz, der dem obigen Zitat folgt. Das ist eine Beleidigung und Herabwürdigung für jedes Opfer der Nazi-Diktatur.
Übrigens: Schon mal daran gedacht, dass man diesen mehr als unsäglichen Vergleich auch umdrehen kann? Da hat jeder Nachwuchsnazi Munition genug....


Antispeziesismus

Mein Stichwort. Ich hätte viel wetten können, dass das kommen würde.
In Ihren Augen bin ich demnach Speziesist. Gerne bekenne ich mich auch dazu, dass ich meine Existenz über die Interessen eines Hühnereis stelle.

Nur mal ganz nebenbei: Wieso sollte "Antispeziesismus" Antisemitismus per se ausschließen? Ebenso wie Juden Antisemiten sein können oder auch Rassismus nicht nur gegen Menschen schwarzer Hautfarbe gerichtet ist....
....letztendlich folgt Ihr Denkmodell doch simplen Gedankengängen: Wenn erstmal jeder Antispeziesist ist, kommt es nie wieder zu irgendeiner Gewaltanwendung. Überspitzt gesagt: Wenn Adolf Hitler also nicht nur simpler Vegetarier gewesen wäre sondern gleich Veganer hätte der 2. Weltkrieg erst gar nicht stattgefunden....
Jetzt kommt gleich die Berry´sche These, wonach Adolf doch Fleisch gegessen hat

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Keiner setzte hier Juden mit Hühnern oder Schweinen gleich. Aber alle sind Opfer menschlicher Verbrechen.

Bitte lesen Sie, was dazu zu sagen ist:

http://maqi.de/txt/kz.html

Sie verstehen den Begriff "Antispeziesismus" nicht, also ist es unsinnig, sich mit Ihnen darüber auseinanderzusetzen.

Es ist völlig unerheblich, ob Hitler Vegetarier war.

Ich zitiere von Maqi:

Tatsache ist, daß Hitler kein Vegetarier war, es gibt zahlreiche Belege dafür, daß er Taubenkörper oder Leichen in Tierdärmen verzehrt hat (siehe den Artikel "Fleischloser Führer" aus der "Zeit").

Die absurde Schlußfolgerung, Hitler sei bei geeigneter Definition ("Vegetarier ist jemand, der wenig Fleisch ißt") Vegetarier gewesen, kann genauso auf die Aussage, Hitler sei (etwa nach der Definition eines Franz-Josef Strauss) Pazifist oder - gemäß dem Grundgesetz-Artikel, nach dem "Männer und Frauen [...] gleich" sind - eine Frau gewesen, angewandt werden.

Hitler war Nichtraucher. Ist das ein Argument zu rauchen? Hitler hatte zwei Ohren. War van Gogh der einzig wahre Antifaschist, sollen wir uns auch ein Ohr abschneiden? Hitler sagte: "zwei und zwei ist vier" (1895), müssen wir deshalb die Mathematik abschaffen? Hitler war ein Mann / Österreicher / Deutscher / Heterosexueller / Wirbeltier / Sauerstoffatmer / Kunstmaler, spricht das gegen Angehörige dieser Gruppen?

Wenn Hitler also Vegetarier gewesen wäre, würde das absolut nichts über Vegetarismus aussagen - außer, daß Vegetarier nicht zwangsläufig die besseren Menschen sein müssen. Dazu muß jedoch nicht Hitler bemüht werden: es ist offensichlich (schon durch die Millionen Opfer der Vegetarier unter Vögeln und Säugern), da Ethik bei weitem nicht die einzige mögliche Motivation für Vegetarismus ist, tatsächlich hat Hitler - aus rein gesundheitlichen Gründen auf Anraten seines Arztes seinen Fleischkonsum reduziert (und von wem anders als den typischen Leichenfraßapologeten hören wir ständig "ich esse nur ganz wenig Fleisch"?).

Es ist elementar: so wie alle Quadrate Vierecke sind, aber umgekehrt nicht alle Vierecke Quadrate, so wie alle Elefanten Säugetiere sind, aber nur die wenigsten Säugetiere Elefanten, so leben alle "guten" Menschen vegetarisch, genauer: vegan (denn Vermeidung von Mißhandlung und -tötung ist zwangsläufig Bestandteil des "Gutseins"), aber natürlich nicht alle, die sich vegetarisch ernähren sind gut (erst recht nicht, wenn dies nicht vegan bedeutet).

Und so wäre Hitler, wäre er tatsächlich Vegetarier gewesen, dies offenkundig nicht aus altruistischen, sondern aus egoistischen Motiven gewesen.

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Keiner setzte hier Juden mit Hühnern oder Schweinen gleich.

Nicht?


Ansonsten demaskieren Sie sich stets weiter:

natürlich nicht alle, die sich vegetarisch ernähren sind gut (erst recht nicht, wenn dies nicht vegan bedeutet).

Noch schlimmer als die vielen Schlächter, die sich Rump Steaks und Teewurst reinziehen, sind damit die Vegetarier. Naja, nix neues an sich. Den früheren Kommunisten war auch so mancher Nazi lieber als ein (sozialdemokratischer) Faschist.

Mir ist auch Ihre ganz offensichtliche Passion, Hitler zum Nichtvegetarier machen zu wollen, auch nicht ganz klar. Wissen Sie, mir ist es relativ egal, ob Adolf Hitler nun geraucht hat oder Fleisch gegessen hat. Mein Urteil würde darüber nicht tangiert. Ihres aber sehr wohl. Ich würde mir da Gedanken machen...


Mal nebenbei:

Finden Sie es denn nicht etwas -naja- "arm" stets mit dem "diesen-und-jenen-Begriff-haben-Sie-nicht-verstanden" zu kommen. Irgendwie ist mir das argumentativ zu schwach (bittschön: Jetzt nicht das "Sie bringen keine Argumente, ich mach das aber sehr wohl"; das ist mir ein wenig zu infantil)

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Mit diesem Bild werden Juden und Tiere nicht gleichgesetzt. Nur 2 Fälle menschlicher Abartigkeit dargestellt.

Was sonst noch dazu zu sagen ist (bitte mal lesen):

http://maqi.de/txt/kz.html

http://www.tierrechteportal.de/Prolegomena/index.html

http://www.tierrechte-kaplan.org/kompendium/index.html

Es tut mir leid, aber Sie verstehen meine Worte absichtlich falsch und verdrehen die Aussagen in ihrem Sinn. Auf dieser Grundlage kann ich nicht argumentieren. Wenn ich das dann nicht mache, dies als "arm" und "infantil" zu bezeichnen: Dies ist, mit Verlaub, genau das!

Ich wollte in keinster Weise Hitler zum Nichtvegetarier machen, das haben Sie im Voraus unterstellt und unterstellen es mir, unbegründet, im Nachhinein, nachdem Ihre Rechnung nicht aufging und ich Ihnen den Gefallen nicht tat. Ich habe die Position bezogen, daß es in der Sache völlig unerheblich ist, ob er es war oder nicht. Genauso wie es unerheblich ist, ob er Nichtraucher war oder nicht. Und mein Urteil in der Sache wird dahingeend auch nicht tangiert. Ihres anscheinend sehr wohl, sonst hätten Sie ja damit nicht angefangen. Ihre Argumentationsweise ist inkonsistent, was die Unterlegenheit zum Ausdruck bringt.

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Frau Veganinfo,

Darf ich nochmal mit einem Zitat kommen?
Kommunikation ist nur unter Gleichen möglich
Robert Anton Wilson
Leider ist der Autor kein Veganer, aber vielleicht denken Sie trotzdem mal darüber nach.

Solange Sie weiter zu missionieren versuchen und sich nicht auf eine sachliche Diskussion mit uns kannibalistischen, rückständigen Untermenschen herablassen, werden wir hier zu keinem Ergebnis kommen.

Ich persönlich warte immer noch auf die Antworten auf die Frage, ob Sie die Ausrottung der Nutztiere befürworten. Ich habe es Ihnen weiter oben unterstellt, aber Sie redeten nur um den heißen Brei herum.
Tiere können nur dort selbstbestimmt leben, wo keine Menschen sind. Und schauen Sie Sich mal eine Karte der menschlichen Siedlungen dieser Welt an: Der Platz wird knapp!
Eins wirds aber mit Sicherheit nicht geben: Ihre lächerlichen Tierhilfsstationen - wenn die Natur funktioniert ist das nämlich nicht nötig - oder sollen diese Stationen etwa Raubtiere intravenös ernähren damit sie nicht auf die Idee kommen, ihre Mitbrüder lebendig aufzuessen (sowas soll im Tierreich ja hin und wieder vorkommen)

Ich persönlich habe, so wie Herr Gorillaschnitzel auch, kein Problem damit, ein Speziesist zu sein. Lebewesen mit denen ich mich erfolgreich paaren kann stehen mir eben näher als solche, die meine Versuche in dieser Richtung eher mit Befremden erwidern würden.

Was machen Sie eigentlich, wenn im Radio ein Lied von 'Fury in the Slaughterhouse' gespielt wird - wechseln Sie dann auch empört den Sender?

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Seltsamerweise habe ich es scheinbar nicht notwendig, auf (vermeintlichen) Über- oder Unterlegenheiten rumzureiten.

Das Bild möge jeder bitte selbst interpretieren. Danke.


Ansonsten ist es eben wie es mit Fundamentalisten ist: Diskussion sinn- und zwecklos. Drum schließe ich diese Diskussion (für mich und heute) mit: Sie würdigen Menschen wie mich dadurch herab, indem Sie meinem Essen das Essen wegessen. (ich erwarte Ihrerseits jetzt nicht Humor an dieser Stelle)

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Sie haben den Begriff "Fundamentalismus" immer noch nicht verstanden. Wer Veganismus als Modernisierung und Weiterentwicklung ablehnt, ist "fundamental" aber auch nur, wenn man den religiösen Kontext außen vor lässt.

http://www.tierrechteportal.de/IstZustand/index.html

Dort: "fundamentalistisches Denken und Tiermisshandlung"

Durchaus ist es zwecklos bei dieser Sachlage zu argumentieren, denn leider sind die Fakten auf meiner Seite. Sie können natürlich behaupten, die Erde sei eine Scheibe. Aber das ändert nichts daran, daß sie es nicht ist.

- Seltsamerweise habe ich es scheinbar nicht notwendig, auf (vermeintlichen) Über- oder Unterlegenheiten rumzureiten.

jedoch nicht auf inhaltliches einzugehen, sondern durch Verdrehung von Aussagen falsche Zusammenhänge herzustellen, die Ihnen dann in den Kram passen.

Ich würdige Sie keineswegs herab, und schon garnicht, indem ich Ihren Gepeinigten das "Essen wegesse". Es ist umgekehrt: Tiere, welche für Fleisch gequält und getötet werden, essen den MENSCHEN das Essen weg. Denn 90 % der Weltsojaernte wird für Tierfutter verwendet. Das ist genug Nahrung, um die gesamte Weltbevölkerung mit vollwertigem Eiweiß zu ernähren. Um die selbe Nährstoffmenge zu erhalten, wird über den "Umweg Tier" ein Zehnfaches der Pflanzenmenge benötigt, die man bräuchte, sich direkt pflanzlich zu ernähren. Eine gigantische Verschwendung an pflanzlicher Nahrung also, sowie auch eine Wasserverschwendung sowie Umweltbelastung durch Treibhausgase wie Methan und Abwasserbelastung durch Nitrat (gebildet von Exkrementen). Fleischkonsum ist mit beteiligt am Welthungerproblem. Damit wären wir bei einem Nebenthema des Veganismus. Es gibt nicht nur ethische, sondern auch, wie hier eben dargestellt, ökologische, wie auch hier noch nicht angesprochene gesundheitliche Vorteile. Diesen 3 Motiven, vegan zu leben, ist argumentativ nicht ernsthaft beizukommen. Da können Sie machen, was Sie wollen.

Wie bereits anfänglich einmal erwähnt: Es gibt nur folgende Möglichkeiten, FÜR diesen Wahnsinn zu sein: Es fehlt Sensibilität für die Leidensfähigkeit von Tieren, es besteht eine (anerzogene) Geleichgültigkeit gegenüber fremdem bzw. nichtmenschlichem Leid. Egoismus wird über andere Lebensinteressen gestellt, so lange es gesetzlich erlaubt ist. Mangelhaft ausgeprägtes, ethisches Bewusstsein. Man ist zu feige (und zu bequem), sich im offenen Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden bzw. gegen den Strom zu schwimmen. Fehlendes Unrechtsbewußtsein, mangelnde Urteilsfähigkeit. Scheuklappensicht in Richtung Egoismus.

Zusammenfassend: "Es schmeckt halt, alles andere ist mir egal". Was Berthold Brecht wie folgt in Worte fasste: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral"

Ich schließe mit 2 Zitaten von Einstein:

"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber noch nicht ganz sicher."

"Nichts wird die Chancen für ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zu einer vegetarischen Ernährung."

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Tut mir Leid Frau veganinfo,

für heut ist leider der Spaß vorbei. Ich geh jetzt ein Kinderschnitzel essen. Hab ich sicher schon 20 Jahre nimmer getan.

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Ich mal wieder
Hey, hier scheint es ja gut abzugehen...

Ich hab das Thema bei mir nochmal aufgegriffen, scheint mir nämlich interessant, wie sich die Diskussion hier entwickelt hat bzw. wie ausgewogen die Seiten mir scheinen (hab die Comments nicht komplett durchgearbeitet).

Ich hoffe nur trotzdem, dass das Thema dadurch für euch nicht zum roten Tuch wurde, es geht eben alles auch anders ;-)

PS: @zampano: izanagi....mit "i" am Ende ;-)

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Ach Du Schreck
... und immer wieder das gleiche öde Lied über die Leichen fressenden Tiermissachter, die die Augen angeblich vor dem verschliessen wollen was mit dem Tier gemacht wird bevor es auf dem Teller landet.

Wie kommt man eigentlich auf dieses schmale Brett?

Jeder Fleischesser weiss, dass Tiere getötet werden um Fleisch zu bekommen, da gibts nicht zu verdrängen, aber auch keinen Anlass jeden Tag stundenlang darüber nachzugrübeln.

Wer beschäftigt sich schon intensiv damit woher sein Essen kommt? Die Vegetarier/Veganer doch oft genau so wenig wie die Fleischesser.

Wer Im Aldi oder Lidl z.b. Südfrüchte kauft wird ja auch kaum darüber nachdenken (wollen) wie in den Ländern, aus denen die Früchte kommen, die Menschen ausgebeutet werden und in welchem Dreck sie leben (und sterben) damit wir billig eine frische Ananas in uns reinschaufeln können und billige Walla-Walla-Klamotten und Birkenstock Latschen tragen, für die in Indien die Kinder augebeutet und geschunden werden.

Unsere gesamte Wirtschaft ist geprägt durch die Ausbeutung von Drittweltländern. Auf dem Rücken der Ärmsten leben und essen wir hier in Europa billig.

Geh mal einer nur noch in den Bioladen einkaufen, dann siehst Du was Essen wirklich kostet, wenn man die Leute dafür adäquat bezahlt.

Was nervt ist nicht, dass es Leute gibt, die kein Fleisch essen wollen, sondern dieser Missionierungszwang und dieses ständige Gerede über die armen, toten Tiere.

Ich habe noch nie mitbekommen, dass auf Vegetariern/Veganern herumgehackt wird. Nur immer wieder Vorwürfe bis zum angeblichen Tier-Holocaust von Vegetariern/Veganern mitbekommen, die dieses Thema eindeutig überstrapazieren und damit absolut nichts erreichen.

Veganes Leben ist nicht auf dem Vormarsch und wird es auch nie sein. Weniger Fleisch zu essen und biologisch vollwertige Ernährung ist auf dem Vormarsch. Aber auch nur bei denen, die es sich leisten können.

Dass der Mensch nicht zum veganen Leben geschaffen wurde, sieht man schon an den Mangelerscheinungen, die die meisten Veganer aufweisen. Eisenmangel, Vit B 12 Mangel usw usf.

Ich bin dafür die Tiere artgerecht zu halten und ihnen ein gescheites Leben zu ermöglichen bis zur Schlachtung. Dementsprechend werden die Fleischpreise angehoben und alle essen weniger Fleisch. Wäre gesünder und sinnvoll.

Veganes Leben ist ungesund.

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Quatsch
Tut mir Leid, aber das kann ich irgendwie so nicht stehen lassen...

Ich halte nicht mit irgendwelchen Fakten dagegen, bezweifle es aber, mit eben solchen Halbwahrheiten argumentieren zu können. Ohne Quellen und Belege sind Behauptungen nüscht wert, das wird mir jedes Mal im Unterricht eingetrichtert ;-)

Also ohne Beweise sind Behauptungen wie "Veganes Leben ist ungesund" nichts wert. Es kann durchaus ungesund sein, aber das kann auch jede andere Form der Ernährung ;-)

Und Missionierunsgzwang mag oberflächlich für einige bestehen, ist aber auch absoluter Quatsch.

Und zu der Ausbeutung der dritte Welt-Länder: Ja, das ist so. Für wen das ein unerträglicher Gedanke ist, kauft eben im Bio-Laden etc. ein. Ich weiß nicht genau, wo da das Problem ist...

Naja, eigentlich ist das Thema ja längst durch....ich bin dann auch mal weg, mein Bett ruft sehr laut nach mir *gähn*...

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Izanagi
Erst Mal solltest Du Dir abgewöhnen Dinge als Quatsch zu bezeichnen von denen Du nichts verstehst. Es wundert mich, dass man sich entscheidet vegan zu leben, ohne zu wissen was das mit dem eigenen Körper macht.

Es mag ja sein, dass andere Ernährungsformen auch nicht gesund sind, aber um die geht´s ja hier nicht. Und ein vernünftiges Argument für vegane Ernährung ist das wohl kaum.

Vitamin B12 (Cobalamin) gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen. Der tägliche Bedarf an Vitamin B12 beträgt etwa 0,003 mg. Da der Körper in der Leber über erhebliche Reserven verfügt, führt eine fehlende Zufuhr von Vitamin B12 beim Erwachsenen erst nach mehreren Jahren zu Mangelerscheinungen.

Vitamin B12 ist nur in tierischen Produkten enthalten, zb. Fleisch, Leber, Niere, Milch, Eier

Ist Vitamin B12 nicht in ausreichender Menge vorhanden, reichert sich ein Zwischenprodukt an, das so genannte Homocystein. Dieses Zwischenprodukt schädigt die Wände der Blutgefäße. Über diesen Umweg ist ein Vitamin-B12-Mangel höchst wahrscheinlich ein Risikofaktor für Herz-Kreislaufkrankheiten.

Vitamin B12 ist wichtig für:
+ die Bildung von roten Blutkörperchen.
+ die Nervenfunktion.
Vitamin B12-Mangel führt zu:
+Appetitverlust, Gewichtsabnahme, Zungenbrennen.
+Blutarmut, die sog. perniziöse Anämie, die sich durch Blässe, Müdigkeit, Schwindel, Herzschwäche etc. äußert.
+Störungen des Zentralnervensystems mit Missempfindungen auf/in der Haut und Lähmungen

Nun gibt es immer wieder Veganer, die gerne behaupten sie hätten Top-Blutwerte, dazu möchte ich folgendes bemerken:

Wenn ein Patient typische Vit B12 Mangelerscheinungen klagt, oder auch bei normalen Check-Ups, untersuchen viele Ärzte gar nicht den Vitamin-B12-Wert.

Im großen Blutbild kommt dieser Wert nämlich nicht vor. Und selbst, wenn man nach Vitamin B12 sucht, erfasst eine normale Untersuchung lediglich den Vitamin-B12-Gesamtgehalt. Wichtig ist aber nur eine von drei Untereinheiten, aus denen das Vitamin zusammengesetzt wird.

Die Menge des so genannten Holotranscobalamin II wird bei der normalen Vitamin-B12-Untersuchung nicht erfasst. Nur einige Forschungslabore in Universitäten oder Krankenhäusern befassen sich damit.

Trotzdem kann ein Hausarzt oder eine Hausärztin diese Untersuchung über ein Privatlabor anfordern, das mit größeren Forschungslaboratorien kooperiert. Bis jetzt muss man die Untersuchung selbst bezahlen.

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frau g, jetzt hätte aber zumindest noch ein Link zum entsprechenden wikipedia- Artikel hingemußt.

Da steht zumindest drin, daß B12 von Bakterien produziert wird und die Tiere auch nur 'Überbringer' sind - und dann soll es keine Möglichkeit geben, diesen Überbringer auszuschalten?

Bitte bemühen Sie sich doch, ein wenig netter zu sein, vor Allem zu izanagi, der das doch auch versucht und mit dem was Frau veganinfo weiter oben angerichtet hat überhaupt nichts zu tun hat.
Man kann die Meinung des anderen auch respektieren ohne sie zu teilen.

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Ach weisst Du, was nett ist und was nicht ist wahrscheinlich eine Frage Sichtweise. Ich finde es zum Beispiel nicht nett die Meinung anderer als Quatsch abzutun, wenn man sich augenscheinlich in ein Thema noch nicht hineingelesen hat.

Ich beschäftige mich beruflich ständig mit medizinischen Themen und wenn man Vit B12 mit veganer Ernährung per se zu sich nehmen könnte, wäre mir das sicher bekannt.

Man kann mit Vit B12 angereicherte Lebensmittel oder Nahrungergänzungsmittel zu sich nehmen.

Da ich aber wenig von denaturierten Lebensmitteln halte, finde ich das auch nicht gesünder.

Natürlich muss jede selbst entscheiden wie sie sich ernährt und von mir aus muss niemand Fleisch, Fisch oder Produkte tierischer Herkunft essen.

Die Frage ist nur ob jene, die andere als "Leichenfresser" bezeichnen, genau so tolerant sind.

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frau g, Du magst denaturierte Lebensmittel für ungesund halten, Frau veganinfo weiter oben findet das 'Leichenfressen' unethisch.

würde man Euch beide zusammen in einen Raum sperren, würdet Ihr warscheinlich bis zum St. Nimmerleinstag aneinander vorbeireden.

Wenn ich persönlich mit meinem Lieblingsdackel und einer Dose Vit12 - Tabletten auf einer einsamen Insel gelandet wäre, würde ich mir keine großen Gedanken darum machen, womit ich meine Mangelerscheinungen bekämpfen würde.

Achja, ich bin ab und an im Bioladen zu finden, weil ich nicht viel von denaturierten Nahrungsmitteln halte.

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Nun, fürmich war es einfach Quatsch, weil auf die Behauptungen keine Belege kamen. Und dann ist es eben Quatsch, ich kann mich genau so gut hinstellen und behaupten, der Eifelturm würde aus Schokolade bestehen, die Beatles haben sich verkleidet und nennen sich nun US5 oder dass die Sonne grün scheint.

Mir ging es einfach nur um das Fehlen von Quellen und Beweisen, mehr nicht.

Ich bin gerne bereit, mich über das Thema zu unterhalten, gebe aber auch gerne zu, dass ich von der Seite aus (noch) wenig Ahnung habe, da ich bis jetzt noch keinen Arzt aufgesucht habe. Deshalb kann ich dazu nur so viel sagen, als dass es offensichtlich funktionieren muss, da es viele lebende Beispiele für diese Lebensweise gibt...

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Wieso muss ich das was ich schreibe lang und breit belegen? Es steht doch jedem frei Herrn Google zu befragen und sich zu informieren, wenn eine These/Meinung/Aussage bedenklich erscheint.

Ich habe übrigens nicht geschrieben, dass Veganer daran sterben wie sie sich ernähren, ich habe geschrieben rein vegane Ernährung sei ungesund. Das ist auch weiterhin meine Meinung basierend auf meine persönlichen Kenntnisse über Ernährung und Medizin. Vit B12 Mangel ist nur eine von vielen mangelerscheinungen, die aufgrund veganer Ernährung auftreten können.

Für mich ein Hinweis Darauf, dass wir Menschen nicht nur Pflanzenfresser sind, sondern als Allesfresser konzipiert sind.

Zum Thema Dackel auf einsamen Inseln möchte ich mich nicht weiter äussern, das ist mir dann doch zu albern.

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Man sollte vor allen Dingen auch daran denken, dass Menschen, die sich bewusst gesund ernähren, unter schwindendem Zahnschmelz leiden.*

*Quelle: Werbung

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@frau g

Sowas gehört aber zu einem Meinungsaustausch dazu, wenn ich eine Behauptung aufstelle, muss ich sie auch belegen. Ich kann doch nichts in den Raum werfen und sagen "Ja, das ist so, aber ob es so ist, woher ich das habe und von wem ich das weiß, das such dir mal schön selbst". Und sooo schwer ist es ja auch nicht, Gegenargumnet zum Thema zu finden ;-)

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... comment
 
.
Antiveganer sind ja sowieso ne ganz
besondere Rasse. Sie erheben sich gegen
selbsternannte Faxen und Mumpitz.

Aber ich drifte ab.
Netter Artikel, was für mich.

Ich heb nich die Hand, is nichts für mich. Leider.

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Vegane Ernährung als Mangelernährung
Übrigens was den aus dem Zusammenhang gerissenen Text zu B12 vom WDR betrifft, brauch ich nicht weiter drauf eingehen, oder? Dass hier immer wieder Gründe gesucht und vorgeschoben werden, meist eben aus dem Zusammenhang gerissen oder bewusst verzerrt dargestellt um die eigene (unethische) Lebensweise zu rechtfertigen ist ja offensichtlich.

Es gibt allerdings *auch* aus ernährungsphysiologischer Sicht absolut keine Gründe von veganer Ernährung abzusehen.

Natürlich *kann* vegane Ernährung auch eine Mangelernährung sein, wer sich nur von Chips ohne Molkedrüsenzeugs ernährt, was auch potentiell vegan ist, wird sicher nach einer Zeit einen Mangel erleideen

Aber: Wer pauschal behauptet, *adäquate* vegane Ernährung verursache Mängel ist entweder inkompetent oder lügt im schlimmsten Falle oder plappert einfach die antivegane Propaganda der DGE nach die bekanntlich offen Verbindungen zur Vernichtungsindustrie hat.

Einen B12 Mangel bekommen auch nur die Veganer, die Mangels Kenntnis kein B12 integrieren. B12 wird von Bakterien hergestellt, und es qualitativ irrelevant, ob dieses B12 aus dem Kuhmagen kommt oder aus dem Fermentkessel. Ethisch ist das sehr wohl relevant, denn jemand der sein B12 von Bakterien aus dem Magen der Kuh holt, geht über Leichen, Veganer nicht.

B12 in Reinform wird in einem Prozess ähnlich wie Backhefe hergestellt (eben über bakterielle Fermentation) und ist somit auch nicht "chemisch-synthetisch" wie oft gelabert wird.

So geht das weiter mit *allen* Nährwerten, es gibt für alles vegane Alternativen und somit ist auf Grund der vielen präventiven Eigenschaften die adäquate vegane Ernährung nicht nur gleichwertig, sondern natürlich besser - eine Tatsache die auch wissenschaftlich immer mehr Beachtung findet. Einen Paradigmenwechsel gab es hier unter anderem bezüglich des Positionpapiers der ADA (American Dietic Association), in dem die Kernaussage lautet:

«Eine gut geplante vegane oder andere Art der vegetarischen Ernährung ist für jede Lebensphase geeignet, inklusive während der Schwangerschaft, Stillzeit, Kindheit und in der Pubertät …»

Diese an Lächerlichkeit grenzenden Versuche, vegane Ernährung schlecht zu machen erinnert ein wenig an Päderasten die vor Sex mit Erwachsenen warnen. ("Bei Sex mit Erwachsenen steigt das Risiko, an HIV zu erkranken") Genau wie Päderasten argumentieren Unveganer, dass die Möglichkeit eines Mangels bei unadäquater Ernährung (analog zu ungeschütztem Sex in Verdrängung von Safe Sex) die systematische Ermordung von Milliarden Individuen rechtfertige.

Die Realität sieht natürlich Seitenverkehrt aus: die Kosten durch fehlernährungsbasierte Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Alzheimer, Herz-Kreislaufkrankheiten der NICHTVEGANER überfliegt bald die Schallmauer von 100 Milliarden *pro Jahr*. Angesichts dieser sich selbst und anderen kaputtfressenden, scheinen die 20-30 Milliarden für HartzIV geradezu mickrig, obwohl man sich über die natürlich wesentlich besser ereifern kann als über das, was man sich denn da so selbst hinters Gesicht schiebt.

Ja, ja, man hört es schon, ich bin eine von "den" Veganern die sich nicht vor klaren Ansagen scheuen, obwohl die Informationsleistung von der guten Kollegin weiter oben lobenswert ist.

Es gibt für unvegane Ernährung keine Rechtfertigung, damit müsst ihr halt Leben. Aber seht es einfach locker, zumindest bekommt ihr keinen Bolzen ins Hirn um zerhackt auf kleinen Styroporschälchen zu enden, oder vergast zu werden (wie männliche Küken die keine Eier legen und "zur Mast nicht taugen". Auch wird niemanden von Euch (oder Euren Müttern) die Milch parasitiert um dann im Jugendalter den Bolzenschuss zu kriegen, zusammen mit dem "Nebenprodukt" dieser Zwangsschwangerschaft, dem Kind, auf das ja auch der Bolzenschuss wartet.

Ja, Veganer sind ja so fanatisch ::prust::

Wenn Veganer, anstelle dieser Verkopfstellung tatsächlich fanatisch wären, würden wir euch mit der gleichen Gewalt konfrontieren, die ihr euren Opfern zukommen lässt.

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Alles Fressen, Alles Alles Alles hmjam
> Ich habe übrigens nicht geschrieben, dass Veganer daran sterben wie sie
> sich ernähren, ich habe geschrieben rein vegane Ernährung sei ungesund.

Na ja, und das ist eben totaler Quatsch.

> Das
> ist auch weiterhin meine Meinung

Meinungen interessieren nicht, was interessiert sind Tatsachen.

> basierend auf meine persönlichen
> Kenntnisse über Ernährung und Medizin.

Da sich die Tatsachen zur veganen Ernährung diametral zu deinen Kenntnissen verhalten, würde ich dir, um eben deine Kenntnisse den Realitäten anzugleichen, die Lektüre des ADA Positionspapieres zum Thema empfehlen, sowie Plant Based Nutrition and Health von Dr. Stephen Walsh.

> Vit B12 Mangel ist nur eine von
> vielen mangelerscheinungen, die aufgrund veganer > Ernährung auftreten
> können.

Falsch. B12 Mangel ist nur eine von vielen Mangelerscheinungen, auf Grund *unadäquater* veganer und aller anderen *unadäquaten* Ernährungsformen auftreten kann. B12 Mangel tritt allerdings hauptsächlich in Verband von Stoffwechselstörungen auf, die wiederum völlig unabhängig von der Ernährungsform auftreten können.

> Für mich ein Hinweis Darauf, dass wir Menschen nicht nur Pflanzenfresser
> sind, sondern als Allesfresser konzipiert sind.

Es ist unbestritten dass der Mensch "Allesfresser", also Omnivor ist. Aber dass wir *alles fressen können*, bedeutet eben nicht nicht automatisch, dass wir alles fressen *müssen*.

Gerade *weil* wir omnivor sind, ist eine vegane Ernährung möglich. Denn dies bedeutet natürlich auch, dass alle Nährwerte dem Körper auf veganem Wege zur Verfügung gestellt werden können.

Ich sehe schon, die Fleischpanik zersetzt sofort alle komplexeren Gedankenprozesse.

Und da der Mensch nunmal nicht ausschließlich eine sich durch die Landschaft fressende Biomaschine ist, sondern über die Evolution auch die Fähigkeit zur ethischen Entscheidungsfällung entwickelt hat, sind wir angehalten uns so zu verhalten (inklusive eben Ernährung, auf die sich der Veganismus nicht beschränkt), dass wir nicht bei jeder Handlung eine vermeidbare Blutspur hinter uns herziehen.

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"Vegan ist teuer" "Veganer beleidigen Arme"
> Eine solche Ernährung muss man sich zuerst mal
> leisten können.

Ächz, immer wieder die gleichen leeren Phrasen und fadenscheinige Rechtfertigungsversuche. Hier, bitteschön: http://home.versanet.de/~a-odoemena/

> So gesehen ist das grade in
> ärmeren Regionen auch irgendwo eine
> Unverschämtheit.

Auch hier stellt sich die Realität wieder einmal entgegen der Behauptung dar. Dass eine hochwertige vegane Ernährung extrem günstig sein kann ist ja unter obigem Link belegt. Die Unverschämtheit besteht darin, dass in armen Ländern Nahrung für Deine Opfer angebaut wird, wie z. B. Soja in Südamerika dass zu über 90% in den Mägen der Opfer der Nichtveganer landet oder Getreide in Afrika.

Das bedeutet, für dich bekommen nicht nur Tiere Bolzenschüsse in den Kopf, du als Nichtveganer bist auch mit verantwortlich für Kinder in südlichen Ländern die an Mangelernährung sterben da anstelle das Getreide und Soja für die lokale Bevölkerung anzubauen, dies dafür verschwendet wird für Dich billige Milch, Eier und Leichen zu liefern.

Nichtveganer: Leichen wohin man schaut.

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Holla, lang, lang ists her, da gabs hier diese Diskussion, die ich eigentlich schon abgehakt hatte, da es zum Ende nur noch ums Phrasendreschen ging.
Wir hatten hier eine Frau Veganinfo auf der einen extremen Seite mit einigen, mit Verlaub, unqualifizierten Bemerkungen und eine Frau G. auf der anderen Seite, die sich leider auch nicht durch hochqualifizierte Bemerkungen auszeichnete.

Der urspruengliche Beitrag ging allerdings weder um das Dafuer/Dagegen des Veganismus, noch um die gesundheitlichen Vor- und Nachteile.
Mein Aufhaenger war eigentlich das staendige aggressive Missionierunsgehabe einiger, mir leider in der Mehrheit erscheinender, Veganer und die vollkommene Unfaehigkeit derer, andere Meinungen zu akzeptieren.
Bestes Beispiel waren hierfuer die etlichen Beschimpfungen der Frau Veganinfo, z.B. das ich/wir Spezizisten (Speziezisten? Spezisten??) waeren.
Wenn ich die Strasse entlang gehe und es gibt einen Autounfall, bei dem ein Mensch und ein Tier schwerverletzt werden, wuerde ich keine Sekunde zoegern und zuerst dem Menschen helfen. Insofern bin ich froh ein Spezizist zu sein...

So, und jetzt moechte ich bitten, diese Diskussion von weiterer Phrasendrescherei oder aggressiver Kommentierung freizuhalten. Ok?

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Hallo mal wieder,

Hatten wir nicht schon geklärt, daß "Missionierung" in dem Zusammenhang das falsche Wort ist? Sie lernen aber auch überhaupt nichts dazu... Schon etwas unqualifiziert, diese Bemerkung... Bemühen Sie mal Wikipedia oder schauen Sie nochmal, was ich dazu schrieb...

Und Tatsachen sind keine "Meinung"....

Ich habe niemanden "beschimpft". Ich kann nichts dazu, wenn Ihr Verhalten bzw. Argumentation in die Definition von Speziesismus fällt. Wenn Sie das für sich nicht wollen, sollten Sie Tieren gegenüber eine andere Einstellung vertreten...

Ich würde auch zuerst dem Menschen helfen bei einem Autounfall, da Menschen mir am nächsten stehen (obwohl, das Verhalten von Menschen steht mir nicht wirklich nahe...). Das heißt aber nicht, daß ich alles vermeide, was Tieren Schaden zufügt.

Grüße von der Frau Veganinfo.

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Och noe....
Ich bin muede. Ich geh jetzt ins Bett.
Und gute Nacht...

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Vegan
*Hand hochhalt*

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